Einmal in seinem Leben einem Wolf zu begegnen war der große Traum des tierlieben Herberts.
Die Wölfe des Wolf Science Centers im Tierpark Ernstbrunn zu besuchen, stand dementsprechend weit oben auf seiner Wunschliste. Doch noch bevor er seiner Faszination für die schönen Tieren nachgehen konnte, erkrankte Herbert schwer an ALS.
Seine Töchter schöpften Hoffnung, den Herzenswunsch ihres Vaters doch noch erfüllen zu können, als sie von der Samariter-Wunschfahrt erfuhren. Und tatsächlich: Trotz vollen Terminkalenders ermöglichte das Wolfforschungszentrum sehr kurzfristig Herbert gemeinsam mit seiner Familie und der Samariter-Wunschfahrt eine Wolfsbegegnung. In der Früh ging es von der Steiermark Richtung Norden – ins Weinviertel in Niederösterreich. Das Team von Wolfscience erwartete die weit gereisten Gäste und sorgte sich liebevoll um den Ehrengast. Nach der Begrüßung folgten noch Anweisungen der Tier-Trainerin: auf was muss geachtet werden, wie ist der Ablauf geplant, wie müssen sich die Gäste verhalten und: wer steht wo. Damit die Möglichkeit groß war, dass sich der Wolf Herbert nähert, wurde Herbert von der Trage noch auf den E-Rollstuhl umgelagert, denn Wölfe sind schüchtern und mit Rettungstragen nicht vertraut.
Dann hieß es warten, bis Wolf Amarok mit zwei Trainerinnen aus dem Wald kam:
Anfangs zurückhaltend, nahm das eindrucksvolle Tier all seinen Mut zusammen und näherte sich Herbert, der in seinem E-Rollstuhl geduldig auf ihn wartete. Mithilfe der Trainer*innen erfüllte sich schließlich Herberts Traum, als es ihm gelang, Amarok sachte zu berühren – ein Gänsehaut Moment für alle Beteiligten!
Unser großer Dank gilt unseren ehrenamtlichen Wunschfahrtbegleiter*innen Silvia und Harald, dem Team vom Wolf Science Center und Ernstbrunn sowie Herberts Arbeitskolleg*innen . Diese spielten ihn “frei”, sodass er Herberts Wunsch in Erfüllung gehen konnte!